Die Top 4 Vorteile von Client First: Das führende Webflow Styling Framework
Veröffentlicht am:
28.9.2024
Ein Intro zu Client First und warum “Div Block 264” der Anfang vom Ende ist
Webflow wächst in rasantem Tempo. Damit verbunden wächst auch die Anzahl an Developer, die Webseiten und Applikationen in Webflow bauen. Sobald du Elemente in Webflow stylst, wird automatisch einen Namen mit fortlaufender Nummerierung zugeteilt. So könnte es sehr schnell mal passieren, dass du beim “Div Block 264” landest. Das Ergebnis? Pures Chaos. Dein Projekt braucht Ordnung - und da kommt Client First ins Spiel.
Client First ist ein Webflow Style System, entwickelt von Finsweet. Es umfasst fast alles, was du dir vorstellen kannst: Typographie, Spacing, Utility Classes und weiteren nützlichen Elementen.
Ich zeige dir hier 5 Gründe, die für die Verwendung von Client First sprechen.
Client First macht deine Seite skalierbar und einfacher in der Wartung
Bei kleineren Seiten denkst du dir vielleicht, dass es keine Rolle spielt, wie du deine Klassen benennst. Du startest mit ein bis zwei Seiten und achtest nicht auf die Benennung. Nun willst du aber drei weitere Landing Pages erstellen, die einen fast identischen Aufbau haben. Einzelne Bausteine kommen immer wieder vor, du verwendest “Div Block 264”, “Heading H1 45” und “Section 33” - das kann einfach nicht gut gehen. Wenn du deine Seite bauen willst, die mit deinem Unternehmen wachsen kann, brauchst du einheitliche Styles. Du wirst dir ansonsten die Zähne ausbeissen und wünschen, dass du dieses System schon viel länger verwendet hättest.
Eine riesige Community mit Client First an der Spitze
Die Community um Client First ist ständig am wachsen. Alleine das Cloneable, also der “Starting Point” für alle Client First Developer, wurde bereits über 46’000 Male dupliziert, um neue Projekte zu starten.
Schaust du dich ausserdem in der Agentur- und Studiowelt um, die auf Webflow bauen, wirst du Client First immer wieder begegnen. Frage gerne nach, bevor du ein Projekt mit einer Agentur startest, auf welches Styling-System sie bauen. Haben sie darauf keine vernünftige Antwort, solltest du besser die Finger davon lassen. Du kannst davon ausgehen, dass dort improvisiert und ohne ein festes System gearbeitet wird.
Client First dient als Qualitätssiegel, was zwar keine Garantie für ein erfolgreiches Projekt ist, aber sicherlich eine solide Basis bietet.
Wenn du mit “Agentur A” angefangen hast, nun aber mit “Agentur B” weitermachen willst, kann diese die Projekte problemlos übernehmen, da alles normiert ist.
Relume, die beste und grösste Component Library, baut auf Client First
Relume ist DIE Component Library für organisierte, effiziente und cleane Webflow Builds. Jeden Monat werden neue Komponenten hinzugefügt. Die Komponenten gibt es in Figma, du kannst sie aber auch einfach auf der Relume Library Webseite per Copy und Paste in Webflow einfügen.
Vor kurzem wurde ausserdem ein AI Site Builder gelauncht - mit diesem werden mit den Komponenten in wenigen Minuten ganze Webseitenentwürfe erstellt. Diese können dann mit nur wenigen Klicks in Webflow übernommen werden. So kannst du in sehr kurzer Zeit Wireframes und einfachere Mockups erstellen, um deinen Kund:innen bereits erste Ergebnisse zu zeigen.
Verwalte alle Styles global auf einer Seite
Das Herzstück jeder auf Client First gebauten Webseite ist die Page “Style Guide” in Webflow. Darin werden alle Klassen aufgelistet und dargestellt. Wenn du hier beispielsweise Änderungen an deinen Buttons machst, werden diese automatisch überall auf der Webseite angepasst - vorausgesetzt, du hältst dich an die Spielregeln 😉
Möchtest du also Änderungen an deinen Buttons, Headings oder am Spacing vornehmen, kannst du das immer global auf dieser Seite tun.
Ein weiterer grosser Vorteil sind die “Folders”, die du sehr einfach mit dem Hotkey “F” aufrufen kannst. So musst du die Klasse “pricing-information65” (und alle damit verbundenen Subklassen) nur einmal anpassen. Dazu benötigst du die kostenlose Browser Extension “Finsweet Extension for Webflow”.
Mast, eine simplere Alternative zu Client First
Das Webflow Mast Framework, entwickelt von No-Code Supply Co., präsentiert sich als „leichtgewichtiges, entwicklerorientiertes CSS-Framework für Webflow”. Es ist bekannt für seine essentiellen Klassen, die eine effiziente Entwicklung und Skalierung ermöglichen. Ein Blick auf Mast zeigt, dass sein Umfang im Vergleich zu Client First deutlich kleiner ist, was es unter bestimmten Umständen sogar zur besseren Wahl machen könnte.
Mast könnte eine geeignete Alternative für Projekte sein, bei denen eine einfachere und weniger strukturierte Herangehensweise bevorzugt wird, während Client First sich für grössere, komplexere Projekte mit einem Fokus auf Langzeitwartbarkeit und Konsistenz eignet.
Das Fazit: Verwende unbedingt ein Style System!
Ob du nun Client First oder Mast verwendest, spielt eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, dass deine Webseite ein System hat und auch von anderen Developer nachvollzogen werden kann.
Allerdings bringt Client First auch einige Nachteile mit sich. Dazu gehören eine Lernkurve für Entwickler, die sich mit der Methodik vertraut machen müssen, und die Tatsache, dass es nicht für jedes Projekt ideal ist, insbesondere für kleinere oder einfachere Webseiten. Darüber hinaus erfordert die Adoption von Client First einen Perspektivwechsel in der Webflow-Entwicklung, der für Entwickler, die an einen freieren Ansatz gewöhnt sind, herausfordernd sein kann.
Zum jetzigen Zeitpunkt im Dezember 2023 kann ich dir Client First wärmstens empfehlen. Es hat am meisten Ressourcen, ist am weitesten verbreitet und trotz seiner Komplexität relativ einfach zu lernen.
Lies direkt weiter!
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